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Über folgenden Link kannst du die Route wandern:

Rundweg Schaephuysen

Die Hacksteinskuhle
 
Die Hacksteinskuhle, eine Torfkuhle, entstand durch das Auffüllen der durch Torfgrabungen entstandenen Grube mit Regen- und Grundwasser. Das Torfstechen war an dieser Stelle besonders ertragsreich, da es sich um den ehemaligen weit verästelten „Nieper Rheinverlauf" handelt, der entsprechende Bedingungen für die Entstehung von Torf schuf. Der getrocknete Torf wurde auf Grund des steigenden Holzmangels als Brenn- und Heizmaterial genutzt. Aber auch als Stallstreu oder Dünger fand er Anwendung.

Die Hacksteinskuhle erhielt durch den parzellenweisen Abbau des Torfs ihre langgestreckte, rechteckige Form.

Nach Beendigung des Torfabbaus gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts überließ man die meisten Kuhlen sich selbst.

Der Staatsforst Littard (nördlich der Rayener Straße)
 
Der Staatsforst Rheurdt stellt ein Naturschutzgebiet dar, welches sich zwischen Rheurdt und Neukirchen-Vluyn mit einer Größe von 145 ha erstreckt.

Der Name Littard, welcher in alten Urkunden und Rechnungen oftmals unter Lietert zu finden ist, hat nach heutigem Verständnis seinen Ursprung in Liet-Hardt (Hardt = Wald). Die Bedeutung von „Liet" ist jedoch trotz mehrerer Deutungsversuche nicht aufzuschlüsseln.

Bereits im Mittelalter wurde dieses Waldgebiet zur Jagd genutzt, wobei es jedoch schon seit Jahrhunderten Staatseigentum ist. Die Littard ist ein geschlossenes Laubmischwaldgebiet mit einem sehr geringen Nadelholzanteil. Es finden sich hauptsächlich Stieleichen, Hainbuchen und Eschen dort wieder. Das Kernstück des Staatsforstes stellt die im Jahr 1971 ausgewiesene Naturwaldzelle mit einer Größe von 24,5 ha dar.

Die Littardkaulen


Die Littardkaulen, die einen vorgeschichtlichen Nebenarm des Rheines darstellen, liegen nordwestlich einer Linie, die sich von Vluyn nach Lintfort und östlich parallel zum Schaephuysen-Rheurdter Höhenzug, dessen Ostrand von Staumoränen gebildet wird, hinzieht. Die Landschaft ist hier weitgehend flach, nur der erwähnte Höhenzug, der Eyllsche und der Dachsberg bedingen gewisse landschaftliche Gegensätze. Der ganze Raum ist daher schon seit Jahrzehnten ein bevorzugtes Ausflugsziel, und die vielen Wochenendhäuser sind äußeres Kennzeichen für die Beliebtheit dieses Gebietes.

Die Kuhlen selbst, welche die nördliche Fortsetzung der bekannten Niepkuhlen, der Hackstein- bzw. der Floreskaule bilden, erstrecken sich in südnördlicher Richtung und bestehen aus etwa 24 kleineren Kuhlen, die in ihren Umrissen sehr verschieden und mehr oder weniger stark verlandet sind.   Die Kuhlen sind zwar untereinander verbunden, zeigen jedoch keine nennenswerte Wasserströmung, denn die sogenannte Littardsche Kendel verläuft heute östlich parallel in einem künstlichen Bett.