Du befindest dich am Wegpunkt 14 von 15 der historischen Route durch Schaephuysen.


Über folgenden Link kannst du die Route wandern:

Rundweg Schaephuysen

Die Schaephuysener Mühle


An der Stelle der heutigen Mühle stand seit 1802, und auch vermutlich weit vorher, eine Bockwindmühle (aus Holz).
Bei einem Sturm am 12. März 1876 wurde die Mühle so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr zu benutzen war. Bereits einige Tage später wurde der Grundstein für eine neue Turmwindmühle gelegt, die nach drei Monaten in Betrieb gehen konnte.
Die Mühle gehörte ursprünglich allen Gemeindemitgliedern. Später wurde sie den alteingesessenen Familien zugesprochen, die eine Mühlengesellschaft bildeten.
Am 12. August 1924 erwarb der Kreis Moers die Mühle und richtete sie als Jugendherberge ein. Ab Mitte der dreißiger Jahre nutzten Reichsarbeitsdienst und Militär sie für ihre Zwecke. Die deutsche Luftwaffe entdeckte die Möglichkeiten, die das hochgelegene Mühlengelände für die Erprobung der neuesten Blindflug-und Langstreckenverfahren bot. Zu diesem Zweck wurde das ohnehin desolate Flügelwerk entfernt und die Mühle mit einem Aufbau zum Test des Leitstrahlverfahrens versehen.

Nach Entfernung der militärischen Aufbauten gegen Ende des zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 war die Mühle nur noch eine Ruine. Mit Hilfe vieler Spender wurde sie wieder instandgesetzt und zu einer Freizeitstätte umgewandelt. Bald bekam sie dann den Namen „St. Michael-Turm". Seit 1974 befindet sich in der Mühle die Jugendbildungsstätte St. Michael-Turm Schaephuysen.
Weitere Info’s unter
www.michaelturm.de

Der Grillplatz


Unterhalb der Mühle an deinem Standort befindet der sich der idyllisch gelegene Grillplatz des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V., der bereits im Jahre 1977 angelegt wurde. Dort fanden schon viele private Feiern sowie auch vom Verein organisierte Bergfeste statt.
Nähere Infos zur Anmietung findest du unter Grillplatz

Der Höhenzug


Nirgendwo sonst in der Gemeinde bietet sich ein reizvollerer Blick auf Rheurdt und Schaephuysen als vom Höhenzug. Diese, vor rund 200 000 Jahren in der Saale-Kaltzeit aufgeschobene Stauchmoräne, gestattet weite Ausblicke auf die durch das Eiszeitalter (Pleistozän) gestaltete Niederrheinlandschaft.
Die Terrassen aus Kies- und Sandablagerungen entwickelten sich aus den verwilderten Flusssystemen der pleistozänen Kaltzeiten (Beginn vor etwa 2.5 Mio. Jahren). Bedingt durch die Klimaverhältnisse auf der Nordhalbkugel wurde ein großer Teil des Wassers der Ozeane als Eis und Schnee auf dem Festland gebunden. Die damit verbundene Absenkung des Meeresspiegels um mehr als 100 m unter dem heutigen Niveau senkte auch die Erosionsbasis von Rhein und Maas.
Bis in die Neuzeit hinein verlagerte der Rhein noch vielfach sein Bett. Sichtbar werden diese alten Flussläufe noch an den Kuhlen in Rheurdt und Schaephuysen. Diese Kuhlen entstanden durch Austorfungen seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit hinein. 
Die Hauptstraße zwischen Rheurdt und Schaephuysen bildet die Grenze zu der östlich anschließenden Niederterrasse mit Hochflutablagerungen des Rheins. Die hier entstandenen braunen Aueböden sind charakteristisch für eine Grünlandwirtschaft.